Affen auf Koh Chang: Was du wissen musst über die wilden Bewohner der Insel
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Du bist auf Koh Chang unterwegs und siehst plötzlich eine Horde Affen am Straßenrand? Keine Seltenheit!

Die wilde Affenpopulation auf Koh Chang ist besonders an der Westküste aktiv.

Doch so süß sie auch aussehen – es sind keine Haustiere, sondern wilde Tiere mit Instinkten. In diesem Artikel erfährst du alles, was du über Affen auf Koh Chang wissen solltest: Wo du ihnen begegnen kannst, wie du dich verhalten solltest und warum das Füttern nicht nur gefährlich, sondern auch gesetzlich verboten ist.

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Wo sieht man Affen auf Koh Chang?

Die Affen auf Koh Chang leben in den Wäldern der Insel – und davon gibt es reichlich. Besonders entlang der Straße an der Westküste kann man die Tiere regelmäßig beobachten, oft in größeren Gruppen.

Sie kommen aus dem Dschungel, um nach Futter zu suchen – leider oft in der Nähe von Menschen und Autos.

Die besten Orte, um Affen auf Koh Chang zu sehen:

White Sand Beach Viewpoint
Einer der beliebtesten Spots. Von der Aussichtsplattform aus hast du nicht nur einen tollen Blick auf den Strand, sondern auch oft eine ganze Affenbande direkt vor der Nase.

Kai Bae Viewpoint & Umgebung
Der bekannte Aussichtspunkt zwischen Kai Bae und Lonely Beach ist ein Hotspot für Affen. Sie sitzen auf Leitplanken, klettern auf Autos und beobachten Touristen mit neugierigen Augen.

Lonely Beach
In den ruhigen Morgenstunden sieht man hier besonders häufig Affen in der Nähe der Straße oder am Rand des Dschungels.

Bang Bao
Am südlichen Ende der Insel, rund um das Fischerdorf Bang Bao, trifft man ebenfalls immer wieder auf kleinere Affengruppen – besonders in der Nähe unberührter Naturabschnitte.

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Affen auf Koh Chang: Wilde Tiere – kein Streichelzoo!

So freundlich und verspielt Affen auch wirken mögen – sie sind keine Haustiere. Sie leben in freier Wildbahn und folgen ihren Instinkten.

Und genau deshalb solltest du bei Begegnungen besonders respektvoll und vorsichtig sein.

Was viele unterschätzen:

Affen sind sehr intelligent – und wissen genau, wo Touristen Snacks dabeihaben.

Sie sind nicht scheu, können aber aggressiv werden, wenn sie sich bedroht fühlen oder Futter erwarten.

Besonders Mütter mit Jungtieren reagieren oft unberechenbar.

Ein Biss kann schwerwiegende Folgen haben – Tollwut- und andere Infektionsgefahren sind real.

Warum du Affen NICHT füttern darfst (und es auch verboten ist)

Leider beobachten wir auf Koh Chang immer wieder, wie Touristen Affen mit Bananen, Chips oder Keksen füttern – oft, um ein tolles Urlaubsfoto zu bekommen. Was gut gemeint ist, hat gravierende Folgen:

Das sagt das Gesetz:

Das Füttern wilder Affen ist in Thailand gesetzlich verboten.
Wer erwischt wird, riskiert Geldstrafen – und noch schlimmer: Er trägt dazu bei, dass die Tiere ihr natürliches Verhalten verlieren.

Die Folgen falscher Fütterung:

  • Affen gewöhnen sich an Menschen und verlieren ihre natürliche Scheu.
  • Sie kommen immer häufiger an Straßenränder und werden dadurch oft überfahren.
  • Es kommt zu Verkehrsunfällen, wenn Fahrzeuge abrupt bremsen, um Affen auszuweichen.
  • Die Tiere können krank werden, da menschliches Essen nicht zu ihrer natürlichen Ernährung gehört.
  • Aggressives Verhalten nimmt zu, wenn sie regelmäßig Futter erwarten – und es nicht bekommen.

Kurz gesagt: Wer Affen füttert, schadet ihnen – und riskiert das eigene Wohl.

Affen beobachten auf Koh Chang – aber richtig!

Natürlich ist es ein Highlight, wilde Affen in ihrer natürlichen Umgebung zu sehen. Damit dieses Erlebnis für Mensch und Tier sicher bleibt, beachte bitte die folgenden Verhaltensregeln:

Do’s:

Halte Abstand: Mindestens 5–10 Meter – auch wenn du denkst, „die sind ja ganz süß“.

Beobachte still: Keine lauten Geräusche oder hektischen Bewegungen.

Wertsachen sichern: Affen klauen gerne Brillen, Handys oder Snacks aus Rucksäcken!

Fenster geschlossen halten: Besonders im Auto – Affen sind blitzschnell.

Don’ts:

Nicht füttern! Egal ob Banane oder Snack – es ist gesetzlich verboten und schadet den Tieren.

Nicht provozieren: Keine Grimassen, kein Winken, kein Locken mit Futter.

Keine Selfies mit Affen: Das ist nicht nur gefährlich, sondern respektlos gegenüber Wildtieren.

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Warum Affen an die Straße kommen – ein Teufelskreis

Früher haben sich Affen ausschließlich im Dschungel aufgehalten. Heute sieht man sie regelmäßig auf Stromleitungen, an Aussichtspunkten und Straßenrändern. Warum?

Müll und Essensreste locken sie aus dem Wald.

Fütterungen durch Touristen führen dazu, dass Affen ihre Scheu verlieren.

Sie erkennen, dass Autos oder Menschen oft mit Futter verbunden sind.

Das Problem:
Je öfter Affen in Straßennähe auftauchen, desto größer ist die Gefahr für sie – und für uns.

Immer wieder werden Affen auf Koh Chang überfahren oder verletzt. Das ist nicht nur traurig, sondern unnötig, wenn wir unser Verhalten ändern.

Koh Chang – Insel der Natur, aber mit Verantwortung

Eines der schönsten Dinge an Koh Chang ist seine wilde, authentische Natur. Affen, Warane, bunte Vögel – sie alle gehören zu diesem tropischen Ökosystem. Damit das so bleibt, müssen wir lernen, mit Respekt zu beobachten, statt einzugreifen.

Dazu gehört auch, das Thema in Reisegruppen, auf Social Media und vor Ort immer wieder anzusprechen. Je mehr Menschen informiert sind, desto besser für die Tiere – und für ein nachhaltiges Reiseerlebnis auf der Insel.

Fazit: Affen auf Koh Chang – eine Begegnung mit Verantwortung

  • Du wirst mit hoher Wahrscheinlichkeit Affen auf Koh Chang sehen – besonders an der Westküste.
  • Die Tiere sind wild, klug, manchmal frech – und verdienen unseren Respekt.
  • Das Füttern ist verboten und hat negative Folgen für Tiere, Menschen und den Straßenverkehr.
  • Beobachte mit Abstand, verhalte dich ruhig – und hinterlasse keinen Müll.

Wenn wir alle unseren Teil beitragen, bleiben solche Begegnungen ein faszinierender Teil der Reise – ohne Schaden anzurichten.

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